Ein Blick auf die Geschichte des RGZV-Dudweiler

1928 Ausflug des RGZV Dudweiler auf den Saarbrücker Rodenhof
Ausflug des RGZV-Dudweiler auf den Rodenhof im Jahr 1928 (alle alten Fotos Archiv RGZV-Dudweiler)

Der Dudweiler Rassegeflügelzuchtverein wurde gleich nach der Gründung des Saarländischen Rassegeflügelzüchter Verbandes ins Leben gerufen. Die Zeit war damals reif, überall in Deutschland entstanden ähnliche Zuchtvereine. Der Verein wurde am 12. Mai 1895 von 15 Zuchtfreunden gegründet, sieben davon waren Züchter in schon vorangeschrittenem Alter, die auch vorher dem Geflügelzuchtverein St. Johann angehört hatten. Leider gibt es aus der Anfangszeit nur spärliche schriftliche Zeugnisse oder mündliche Überlieferungen. Die Vereinsgründung in Dudweiler erfolgte nach dem Leitgedanken der Begründer der Rassegeflügelzucht in Deutschland, die Hühnerhaltung zu verbreiten und den Ertrag zu verbessern, durch geeignete Rassenwahl auf große Leistung zu kommen. Die Aufgaben der Vereine bestanden damals hauptsächlich darin der Geflügelhaltung durch Aufklärung und Beschaffung von geeignetem Zuchtmaterial zu dienen, die Geflügelhalter über die Möglichkeiten der Verbesserung der Geflügelbestände aufzuklären. Man wollte ihnen Richtlinien für die Zucht und man wollte sie in allen Fragen der Zucht beraten. Dazu gehörten der Bau geeigneter Ställe, die Fütterung der Tiere, ganz besonders Brut und Aufzucht des Geflügels und der allgemeine Umgang mit der Materie der Geflügelhaltung. Gleichzeitig blühte überall das Ausstellungwesen auf, um am Ende des Jahres die gezüchteten Tiere begutachtet zu bekommen und ihre Güte von Richtern bestätigt zu bekommen. 

Festwagen des Geflügelzuchtvereins zum Erntedankfest in den 30-iger Jahren
Festwagen des Geflügelzuchtvereins zum Erntedankfest in den 30-iger Jahren

Der Aufbau des Festwagens geschah im Hof der damaligen Firma Marx in der Sudstraße in Dudweiler (Dachdeckerei Marx und Baustoffe Marx) 

Über 500 Mitglieder

Der Verein zählte in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts über fünfhundert Mitglieder, geführt wurde er nach der Gründung von Spfrd. Heinrich Ammon, der dem Verein über 20 Jahre vorstand. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Karl Ammon das Amt des Vorsitzenden bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Vereinsmitglied, der Markscheider Ludwig Wasmuth, stellte in den Jahren 1913 bis 1921 den damaligen Landesvorsitzenden des Geflügelzüchterverbandes der Region.  

Neben der Geflügelzucht zur Erzeugung von Lebensmitteln, der Haltung besonderer Geflügelrassen, spielte die Geselligkeit im Verein eine große Rolle. Von einem Ausflug nach Kleinblittersdorf anlässlich des Besuches der dortigen Geflügelzucht-Lehranstalt gibt es noch ein Foto. Auch „Hühnerbälle“ wurden im Rahmen der Vereinsarbeit organisiert und durchgeführt. Geschmückte Festwagen mit Pferdegespannen wurden zu Festlichkeiten vom Verein gestellt.

Landeszüchtertag 1928 in Dudweiler

Der Verein führte im Jahr 1928 den Landeszüchtertag durch, zu dem auch der damalige Präsident des BDRG Emil Schachtzabel aus Halle erstmalig ins Saargebiet kam. Die Ausstellungen wurden im Gasthaus Högel in Dudweiler im unteren Teil der Bahnhofstraße und im Evangelischen Gemeindehaus abgehalten. Die Dudweiler Rassegeflügelzüchter hatten im damaligen Reichsgebiet einen guten Namen. Sie stellten ihre Tiere auf vielen Großveranstaltungen mit Erfolg aus. Heute wie damals war der Leitgedanke, die Geflügelrassen rein zu erhalten.  Die Zucht dient oder diente nicht nur der Wirtschaftlichkeit, sondern in erster Linie geht es darum Rassehühner als Genreserve, auch für die Wirtschaftsrassen, zu erhalten.

Schönheit aber auch Wirtschaftlichkeit

Früher züchtete man Rassegeflügel nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern hielt viele Rassen aus ästhetischen Gründen. Neben dem eigentlichen Wirtschaftsgeflügel hielt man Tauben, Fasane, einheimische und fremdländische Vögel. Hierbei richtete sich jeder nach seinen finanziellen Möglichkeiten. Begüterte hielten auch Pfauen, die Vögel des Adels des Mittelalters, und teure Fasane.  Es gab teure und weniger teure Fasane, so wurden Gold- und Silberfasane oft gehalten. Amherst- und Königsfasane waren schon teure Vögel, die sich nicht jeder leisten konnte.

Oft kauften Vereine aus den Vereinsmitteln Bruteier von guten Rassen, die im Verein ausgebrütet und von den Mitgliedern gehegt und gepflegt wurden.

Die Jungtiere dieser 6 teuren Anschaffungen wurden dann im Verein verteilt und so verbreitet. Es gab auch Moderassen bei Groß- und Zwerghühnern, bei Rassetauben und Wassergeflügel, die zu hohen Preisen gehandelt wurden. Heute ist die Haltung all dieser Rassen weniger eine Sache des Geldes als eine Sache des Platzes. Es gab auch Moderassen bei den Groß- und Zwerghühnern wie Cochin, Brahma und Chabo, die aus Prestigegründen in begüterten Teilen der Bevölkerung gehalten und umsorgt wurden. Darunter gab es Züchter, die ängstlich über ihre Tiere wachten und diese nur zu hohen Preisen verkauften. 

Eröffnung einer Landeverbandsschau in früheren Zeiten

Exoten aus Asien

Einige Rassen wurden aus Asien importiert wie die Chabo-Zwerghühner und sie wurden als etwas ganz Besonderes gehalten. Die Richter der Geflügelausstellungen der zwanziger und dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts richteten das Geflügel in „Frack und Zylinder“.

Oft verband die Geflügelzucht arme und reiche Bürger, Handwerker und Züchter aus allen Schichten züchteten gemeinsam ihre Geflügelrassen.

Bis Mitte der 50-iger Jahre gab es im Stadtteil Herrensohr noch einen weiteren Geflügelzuchtverein. Dieser Rassegeflügelzuchtverein schlief in den 50-iger Jahren ein.

Seit über 75 Jahren dem Verein verbunden

Unser Ehrenvorsitzender Herbert Corio trat 1949 als Sechzehnjähriger dem Verein bei und fungierte als Laufkassierer im Verein. Die meisten Angaben stammen aus seiner Erinnerung, auch die älteren Fotos stammen aus seiner Sammlung.

In Herrensohr wohnte in der Marktstraße ein weiterer Landesverbandsvorsitzender, Herr Fries, der den LV vor dem Zweiten Weltkrieg unter anderem führte, dieser Zfrd. gehörte aber dem Dudweiler Verein nicht an. Aus Erzählungen weiß man, dass es bis in die fünfziger Jahre in Dudweiler viele Rassetaubenhaltungen und Rassehühnerhaltungen gab. Allein im Bereich des Hofweges und Alten Stadtweges gab es sechs aktive Ausstellungszuchten der 50iger Jahre. Viele hatten nach dem Ende des Krieges ihr Hobby wieder aufgenommen. In Dudweiler-Süd gab es einen Pfautaubenzüchter, in Herrensohr gab es allein vier Pfautaubenhaltungen. Das Halten von Rassetauben zur Zierde auf Taubentürmen war noch allgemein Mode. Es gab „Huhnschecken“, „Kölner Tümmler“, „Strasser“ , „Gimpeltauben“ und andere Rassen in Dudweiler. 

In den Kriegsjahren ruhte die Vereinsarbeit

In den Kriegsjahren hat die Vereinsarbeit weitgehend geruht. Der Vorsitzende Karl Ammon zog nach dem Krieg ins Ruhrgebiet und Spfrd. August Kliebenstein, Bäckermeister in der Gartenstraße, führte den Verein bis in die 60iger Jahre. Er züchtete in seinem großen Garten in einem damals modernen Stall Rassehühner und die seltenen „Thüringer Einfarbigen“, eine seltene Farbentaubenrasse mit einer eigenen, interessanten Genetik. Interessant ist hier zu bemerken, dass damals sehr streng gerichtet wurde, die Thüringer Einfarbigen des Spfrdes Jager aus Dudweiler auf einer Schau aber alle hoch bewertet wurden. Normal gab es bei 6 Tieren zwei „sg“ (sehr gut), der Rest war „g“ (gut) oder weniger! Alle Tiere des Spfrd. Jager erhielten die Note sg und besser.

Laut einer vorliegenden Liste hatte der Verein in der Mitte der fünfziger Jahre 39 Mitglieder, davon wohnten 4 Mitglieder in Scheidt, 2 in Herrensohr und 2 in Sulzbach.

In den sechziger Jahren wurden die Lokalschauen vorwiegend im Gasthaus Schade, später Martin, in der Bahnhofstraße abgehalten. Jedes Jahr standen die Luchstauben des Metzgermeisters und Senffabrikinhabers Fritz Tempel, der auch alle Sonderschauen des Sondervereins der Luchstaubenzüchter beschickte, in Dudweiler auf der Lokalschau. Er züchtete im Frühjahr immer nur mit 4 Zuchtpaaren plus zwei Reserve- oder Probepaaren. Er züchtete als Hühnerrasse die Barnevelder als Großhühner in doppelgesäumt. In diesen Jahren, so bis Mitte der siebziger Jahre stellte Spfrd. Herbert Corio seine Thüringer Flügeltauben in blau aus. Auch Hessenkröpfer der Züchter Holzkamp und Sohn wurden gezeigt und Thüringer Einfarbige von Spfrd. Kliebenstein, der auch auf Großschauen ausstellte.

Ein damals in Dudweiler lebender Züchter namens Jäger, wie oben schon erwähnt, hatte die Rasse aus Thüringen nach Dudweiler mitgebracht und hatte die Tauben zeitweise bei Spfrd. Kliebenstein untergebracht. In dieser Zeit züchtete ein Spfrd. Birkenmeier, der mit der Gärtnerei Birkenmeier verbunden war, auch Geflügel. In der Gärtnerei findet man noch bis heute zahlreiches Geflügel und mehrere seltene Haustierrassen. 

Schwierige Zeiten in den 1960ern

Ab Mitte der 60iger Jahre übernahm Spfrd. Wilhelm Holzkamp senior als Vorsitzender den Verein. Es folgte eine schwere Zeit.

Die Geflügelvereine erfuhren allgemein einen Niedergang in der Mitgliederzahl und im Interesse in der Bevölkerung. In dieser Zeit gab es noch die Züchter Schäfer, Rosinus und Braun aus Scheidt, die fleißig Großhühner züchteten. Besonders Spfrd. Rosinus aus Rentrisch stellte immer auf den Schauen aus, fungierte als Schriftführer, organisierte Tombolen. Er züchtete neben den Hühnern sogar lange Zeit Englische Flugtippler.

Für den Verein im Einsatz – Herbert Corio

Im November 1970 wurde das 75-jährige Jubiläum des Vereins gefeiert. Von 1970 bis 1984 wechselten die Vereinsvorsitzenden mehrmals. Die Zfrde. Herbert Corio, Wilhelm Holzkamp, Hans-Jürgen Holzkamp und Walter Fuhrmann dienten dem Verein als Vorsitzende. Spfrd. Herbert Corio sprang immer ein, wenn ein neuer Vorsitzender gebraucht wurde. Von 1984 bis 1991 wirkte Erwin Henschel als erster Vorsitzender, der schon vorher als Kassierer über 20 Jahre den Verein entscheidend beeinflusst hatte. Als Seele des Vereins gelang ihm auch eine Steigerung der Mitgliederzahl. Eine Stadtverbandsschau (Kreisschau) wurde unter seiner Leitung in der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule durchgeführt. In dieser Zeit wurden die meisten Lokalschauen, eine Landesjugendschau und eine Gemeinschaftsschau mit dem Rassetaubenverein Saarbrücken im Schützenhaus durchgeführt. Nach dem plötzlichen Tod von Erwin Henschel am 9.4.1991 übernahm Spfrd. Herbert Corio wiederum das Amt des 1. Vorsitzenden ab dem 7.2.1992 und führte den Verein nach mehreren Wiederwahlen bis zum 15.04.2016. Spfrd. Corio war neben seiner Tätigkeit als 1. Vors. über 50 Jahre Kassierer und Ringverteiler im saarländischen Rassegeflügelzüchterverband. In seiner ruhigen Art übte er ohne „Wenn und Aber“ die Geschäfte zum Wohle der saarländischen Rassegeflügelzucht aus. Herbert Corio war im Alter von 16 Jahren dem Geflügelzuchtverein im Jahr 1949 beigetreten, absolvierte in Dudweiler im Kaufhaus „Ochs“ eine Lehre, um später in den Polizeidienst zu treten. Ein Mitglied des Vereins hatte ihm einen Stamm schwarzer Wyandotten gekauft, die Bezahlung stotterte er dann später ab. Er war in dieser Zeit als Laufkassierer tätig. Wie es damals oft passierte, übernahm er nach dem Tod von Spfrd. Tempel dessen Luchstauben und züchtete sie als Vermächtnis bis heute weiter. Seine Lieblingshühner waren in den letzten Jahrzehnten die Antwerpener Bartzwerge, daneben züchtete er Ziergeflügel wie Hawaigänse und mehrere Rassen Wildtauben. Er lebte die deutsch-französische Züchterfreundschaft, die in den fünfziger Jahren langsam aufkeimte und erst in den sechziger Jahren so recht aufblühte. Als einer der ersten Züchter aus dem Saarland pflegte er intensive Züchter-Freundschaften nach Lothringen. In seiner Amtszeit wurden jährlich Lokalschauen im Schützenhaus, in den 90-iger Jahren auch einige Schauen in der Tushalle in Herrensohr, dann im Schützenhaus und später wieder in der Tushalle durchgeführt. Spfrd. Herbert Corio war wie schon erwähnt über 50 Jahre Kassierer und Ringverteiler im Saarländischen Verband der Rassegeflügelzüchter. Er wurde vom Saarländischen Verband zum „Meister der Saarl. Rassegeflügelzucht“ ernannt und vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter zum „Bundesehrenmeister im BDRG“ ernannt. 

Anfang der neunziger Jahre gab es in der Tushalle auch mindestens zwei Schauen mit um die 240 Tieren. Damals waren die Spfrde Josef Feldes, Sulzbach; Spfrd. Walter Fuhrmann aus Friedrichsthal, die Familie Gustav Adolf Müller mit Ehefrau, mit Tochter Janine und Sohn Christoph, weiteren Sulzbacher Züchtern und Züchterinnen wie Frau Waltraut Collet, Sulzbach, Familie Kurt Dörr mit Ehefrau aus Dudweiler mit seinen Araucana, die die Rasse der Araucana aus Südamerika sehr intensiv züchteten, Spfrd. Erich Hoffmann, Sulzbach, fleißige Aussteller. Spfrd. Erich Hofmann, ursprünglich aus Ostdeutschland stammend, als ganz junger Mensch dem Inferno von Stalingrad als Soldat entkommen, züchtete sein Leben lang „nur schwarze Strasser“. Auch er hatte im Winter nur 8 Zuchtpaare. Als Schreiner hatte er die Böden und die Ständer der Käfige des Vereins in den 80-iger Jahren renoviert, hergestellt und Ausbildung in Neuss im Jahr 1913, Mitglieder des Vereins beim Bau von Legebatterien, Foto privat gestrichen.

Bis ins hohe Alter half er beim Auf- und Abbau der Schauen. Besonders Spfrd. Josef Feldes aus Sulzbach züchtete mit Begeisterung mehrere Groß- und Zwerghuhnrassen auf seiner „Ranch“ am Bahndamm, am Ausgang von Sulzbach. Das Gelände grenzt an ein wildes „Brombeerbuschgelände“, in dem immer Wildschweine mitten in der Stadt Sulzbach-Richtung Altenwald hausten. Mehrmals belagerte eine Horde Wildschweine Spfrd. Feldes stundenlang in seinem Versorgungshäusschen mitten auf der Anlage.

Frau Waltraut Collet, Sulzbach, kam immer mit dem Traktor und angehängtem Wagen zur Schau. Sie half auch beim Käfigtransport mit ihrem Traktor. Die Mitfahrt war abenteuerlich und man stieß sich schnell auf dem Traktor im holperigen Gelände den Kopf. Sie war durch ihre Zwerg-Sussex, hell bekannt.

100 Jahre RGZV-Dudweiler

In dieser Zeit, Anfang der neunziger Jahre stießen die Züchter Wolfgang, Andreas und Stefan Hartmann, Spfrd. Frank Bommer und Spfrd. Thomas Braun zu dem Verein. Im Jahr 1995 führte der Verein anlässlich des 100-jährigen Jubiläums unter der Leitung von Spfrd. Herbert Corio eine Vereins- und Landesjugendschau am 4. Und 5. November im Schützenhaus in Dudweiler durch. In der Lokalschau hatten 8 Züchter des Vereins 174 Nummern ausgestellt, davon zwei Nummern Wassergeflügel (Corio und Bommer), 130 Nummern Hühner und der Rest Rassetauben (5 Rassen mit 6 Farbenschlägen). Auf der damaligen, angeschlossenen Landesjugendschau standen immerhin 114 Nummern an Geflügel. Der heutige 2. Vors. Stefan Hartmann stellte damals als Jugendlicher mit sehr gutem Erfolg seine Zwergenten und seine Pfautauben in Weiß aus. Sein Bruder Andreas Hartmann, damals ebenfalls in der Jugendabteilung des Vereins, stellte seine roten Deutschen Modeneser in Gazzi aus. 
Zwanzig Jugendliche (14 Jungen und 6 Mädchen) aus dem Saarland stellten ihre Tiere aus. Die Richter Heinrich Schech, Kirkel-Altstadt; Werner Sann, Illingen-Hirzweiler; Heinz Michalski, Namborn und Jürgen Kühn, Quierschied richteten die 314 Tiere. Am Samstagabend fand ein ordentlicher Festabend im Schützenhaus statt, bei dem der Gastraum des Schützenhauses voll besetzt war. Diese Ausstellung zeigte die Rassevielfalt des Geflügels und eine breite Farbenpalette der Rassetiere des Vereins und der Jugendlichen im saarländischen Geflügelzüchterverband. 
Seit 1992 fungiert Spfrd. Wolfgang Hartmann als Schriftführer im Verein. Zu Anfang der neunziger Jahre konnte man aus Organisationsgründen keine Kataloge mehr herstellen. Ab Mitte der neunziger Jahre wurden wieder Kataloge mit Bewertungen hergestellt, die heute noch im Archiv studiert werden können. Seit 2007 fungierte Christian Steffes als Jugendwart, der vorher mit 14 Jahren als Jugendlicher mit Großhühnern zum Verein gestoßen war, er züchtete fleißig Ausstellungshühner und produzierte mit seinen Wirtschaftshühnern Eier. Mit Unterstützung seines Großvaters Rudi Steffes stellte er auf einigen Landes- und Kreisschauen seine Australorps und Deutsche Sperber aus. Seit 2010 stellten die Kinder von Thomas Braun, Lennart und Annika, ihre Tiere auf den Schauen aus, darunter auch Wassergeflügel.

Thomas Braun seit 2016 1. Vorsitzender

Thomas Braun stieß Anfang der neunziger Jahre zum Verein. Ab dem Jahre 2004 fungierte Spfrd. Thomas Braun als 2. Vorsitzender im Verein. Am 15.04.2016 übernahm er den Posten des 1. Vorsitzenden und löste Spfrd. Herbert Corio nach über 25 Jahren Vorstandstätigkeit ab. Spfrd. Herbert Corio wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, wobei man erwähnen muss, dass Frau Corio über Jahrzehnte hinweg bei der Organisation und Ausführung der Schauen intensiv geholfen hatte. Besonders beim Kaffee- und Kuchenverkauf war sie immer ganz vorne dabei.

Seit 2009 bis 2018 arbeitete Spfrd. Bommer als Kassierer für den Verein, das Amt der Kassiererin ging 2018 an Frau Dorothee Potel weiter. Spfrd. F. Bommer fungiert als Jugendwart. Spfrd. Stefan Hartmann übernahm 2016 den 2. Vorsitzenden und unterstützt den Verein, so dass der Verein sich auf einen recht jungen Vorstand stützen kann. 
Als neuen Zuchtwart, Brutmeister und Betreuer der Brutmaschinen und Schaubrüter konnte ab 2019 Spfrd. Stefan Boos gewonnen werden, der nun die jahrzehntelange Arbeit des Brutmeisters Herbert Corio fortsetzt. Spfrd. Boos betreut auch die Homepage des Vereins. Spfrd. H. Corio hatte jährlich in Kindergärten und Altenheimen seinen Brutapperat zur Freude der Kinder und Insassen der Altenheime aufgebaut und betrieben. 

Renaissance der Hühnerzucht

In den letzten Jahren fand eine erfreuliche Renaissance in der Hühnerzucht statt, so dass der Verein wieder gestärkt dasteht, da viele ihre Eier kontrolliert im eigenen Garten von artgerecht gehaltenen Tieren „legen“ lassen wollen. Die vielen Züchter, die nur kurze Zeit im Verein züchteten oder die in den Unterlagen des Vereins nicht entdeckt wurden, mögen uns verzeihen, wenn sie nicht genannt wurden. Auch drei Jugendliche sind im Moment aktive Züchter im GZV-Dudweiler, insgesamt waren im Frühjahr 2020 insgesamt 24 Züchter Mitglied im Verein.

Rassen im RGZV-Duweiler

Im Moment werden im GZV-Dudweiler die Großrassen Welsumer, Shamo, Orpington, New Hampshire, Australorps , Cemani und als Zwerghuhnrassen Seramis, Zwerg-Barnevelder, Zwerg-Brahma, Zwerg-Araucana, Zwerg-Welsumer und Zwerg-Wyandotten sowie Legehühner aus der Wirtschaftsgeflügelzucht gehalten.

An Taubenrassen werden Pfautauben, Orientalische Roller, Griwun Tümmler, Kasaner Tümmler, Saar-Gruben-Roller (Saar-Tümmler), Französische Purzler (Culbutants Francais), und Breslauer Tümmler gehalten Vorstand des Vereins in 2020: Spfrd. Herbert Corio, Ehrenvorsitzender; Thomas Braun, 1. Vorsitzender; Stefan Hartmann, 2. Vorsitzender; Kassiererin, Dorothee Potel; 1. Schriftführer, Wolfgang Hartmann; Jugendwart, Frank Bommer; Zucht-, Brutwart, HomepageBeauftragter Stefan Boos .

Im Herbst findet in der Tushalle in Herrensohr im November jedes Jahr die Lokalschau des Vereins statt. Dort wird der Öffentlichkeit und der Fachwelt die Nachzucht des jeweiligen Jahres und besonders schöne Tiere der Vorjahre gezeigt und von Richtern bewertet.

Im Jubiläumsjahr 2020 wird die Kreisschau Geflügel aus dem gesamten Kreis Saarbrücken eine größere Auswahl an Rassen einem breiteren Publikum vorstellen. Die Kreisschau wird vom GZV-Dudweiler ausgerichtet. 

Vereinstreffen

Die Vereinsmitglieder treffen sich jeden ersten Freitag im Monat.

Wo: Tushalle – Herrensohr – 19:30 Uhr!